Beginn der Arbeiten am zweiten Viertelzug
Im August sollten die fertig aufgearbeiteten Betriebskupplungen an den Viertelzug 3839/6401 (ET/EB 167 006) gebaut werden. Die dort zurzeit montierten Exemplare werden ihrerseits auf Vordermann gebracht und dann an den Viertelzug ET/EB 167 072 montiert.
Dies markiert nun den Beginn der Arbeiten am zweiten der beiden Viertelzüge unseres Zuges der Bauart 1937/’41.
Beim Anbau der Kupplung sind wir auch auf ein unerwartetes Hindernis gestoßen. Was genau passierte, ist weiter unten nachzulesen (auf Weiterlesen klicken).
Wir müssen auch bekannt geben, dass der Weihnachtszug im Jahr 2015 noch nicht zurückkehren wird. Für uns steht jedoch fest: Wir wollen wieder fahren! Und wir werden wieder fahren. Bitte unterstützen Sie uns auch weiterhin, damit die gute, alte S-Bahn zurückkehren kann.
Ausführliche Informationen zum Stand der Arbeiten lesen Sie hier.
Dieser Entschluss hat vor allem logistische Gründe. Die Arbeiten für die „Hauptuntersuchung“ am ersten Viertelzug sind keineswegs abgeschlossen. Momentan laufen die aufwändigen Arbeiten an den Drehgestellen für ET/EB 167 072. Hierbei müssen wir viel Grundlagenarbeit leisten, denn bei dem dieser besonders sicherheitsrelevanten Baugruppe wollen wir keine Kompromisse eingehen. Um die Maßkette exakt erstellen zu können, werden etwa die Triebdrehgestelle digital konstruiert. Wichtige Teile der Bremsanlage werden völlig neu angefertigt.
Die Sache mit der Kupplung
Bei den Arbeiten an solch alten Zügen stößt man immer wieder auf Besonderheiten und Hindernisse, was selbst durch gründliche Recherche und Vorbereitung nicht immer verhindert werden kann. So nun geschehen nach Montage der Betriebskupplung an den Triebwagen 3839 (ET 167 006).
Die Betriebskupplungen bestehen aus dem jeweils gleichen Kuppelkopf (im Bild links) und dem unterschiedlich konstruierten Zugapparat, der am Lagerbock im Zug eingefasst wird. Wie sich nach den Einbau der aufgearbeiteten Kupplungen aus dem ET 167 072 (Bauart 1938) am Triebwagen ET 167 006 zeigte, wurden von 1938 zu 1939 konstruktive Veränderungen vorgenommen. So ist die Führungshülse (siehe Pfeile im Bild) minimal anders dimensioniert. Weil zugleich der Lagerbock, also die Aufnahme am Zug entsprechend angepasst wurde, mussten wir die Betriebskupplung wieder ausbauen. Sie passten nicht, zwischen den beiden Viertelzügen kann nicht frei getauscht werden. Die Kupplungen aus ET/EB 167 006 werden nun natürlich ebenfalls aufgearbeitet. Bei den Kurzkupplungen zwischen den beiden Wagen des Viertelzugs besteht dieses Problem glücklicherweise nicht, sodass 3839 und 6401 in Erkner zumindest in sich verbunden sind.
Auf der Mitgliederversammlung beschloss der Verein zudem, die Drehgestelle für den Beiwagen 167 072 von einem anderem Vereinsfahrzeug zu entnehmen. Weil der Bankier-Beiwagen 276 032 baugleiche Drehgestelle besitzt aber eine Aufarbeitung dieses Fahrzeugs nicht darstellbar ist, fiel der Entschluss zu dieser besonderen Verwendung. Dem Bankier-Triebwagen 276 031 steht eine andere Karriere bevor, zu der wir gesondert berichten werden.